Nyelvtanulás | Német » Jakob Bidermann

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Év, oldalszám:2004, 2 oldal

Nyelv:német

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Feltöltve:2008. augusztus 27.

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Jakob Bidermann geb. 1578 Ehingen bei Ulm gest. 2081639 Rom Jakob Bidermann wurde 1578 im damals vorderösterreichischen Städtchen Ehingen an der Donau geboren, kam mit acht Jahren nach Augsburg und besuchte dort das Gymnasium bei St. Salvator, das er 1593 absolvierte Am 2321594 wurde er in die Gesellschaft Jesu aufgenommen. Zwei Jahre später begann er sein Studium in Ingolstadt, das er nach Abschluss der Philosophie im Jahre 1600 unterbrechen musste, um in Augsburg an seiner ehemaligen Schule und an der Seite seines verehrten Lehrers Rader zu unterrichten. In dieser zweiten Augsburger Zeit Bidermanns (1600-1603) entstand sein dramatisches Erstwerk, die Tragikomödie Cenodoxus, die 1602 in lateinischer Sprache uraufgeführt wurde. Dieses und andere Jesuitendramen standen im Dienst der Gegenreformation. Verteidigung des wahren Glaubens, Widerlegung der Ketzer, Bekehrung der Abgefallenen, das waren die Ziele, die sich der Orden gesetzt hatte und die seine Dichtung und ihren hohen

Stellenwert im Ausbildungsprogramm der jesuitischen Gymnasien rechtfertigten. Sie wurden, stets in lateinischer Sprache, meist für öffentliche Aufführungen am Ende des Schuljahres geschrieben und waren nicht für den Druck bestimmt. 1603 nahm Bidermann sein Studium in Ingolstadt wieder auf. Nach der Priesterweihe 1606 wurde er dem großen, etwa 1000 Schüler zählenden Gymnasium des Ordens in München zugeteilt. In den acht Münchner Jahren entstanden die meisten von Bidermanns Dramen, von denen 9 erhalten sind. Nach einer Pause in Ebersberg, ganz dem geistlichen Leben und der Besinnung gewidmet, lehrte Bidermann ab 1615 an der von den Jesuiten geführten Universität Dillingen Philosophie und Theologie. Erst nach Jahren des Einarbeitens kommt es ab 1620 wieder zu zahlreichen und bemerkenswerten Veröffentlichungen. 1622 wird Bidermann als Ordenstheologe und Bücherzensor nach Rom berufen, wo er am 20.81639 gestorben ist Das Drama, dem bis heute die meiste Aufmerksamkeit gewidmet

wird, ist Bidermanns Jugendwerk Cenodoxus. Stoffliche Grundlage ist die Legende vom heiligen Bruno Bruno erlebte 1082 den Tod seines weltberühmten Lehrers zu Paris. Bei den damals üblichen Gebeten am Sarg richtete sich der Tote auf und schreit beim erstenmal: "aus gerechtem Urteil bin ich angeklagt", am zweiten Tag: "aus gerechtem Urteil bin ich gerichtet", und schließlich: "aus gerechtem Urteil bin ich verdammt". Bruno verließ nach diesem erschütternden Erlebnis die Universität, zog in die Einsamkeit und gründete mit sechs Kommilitonen den Kartäuserorden. - Bidermann zeigt in diesem Drama die Verfehlung des Professors mit dem griechischen Namen "Cenodoxus", was "eitler, leerer Ruhm" bedeutet. Nicht etwa die selbstbewusste Haltung des Humanisten wird angeklagt, sondern die Verlogenheit, das Streben nach eitlem Ruhm, die Hoffart. Weitere Dramen: - Belisarius, 1607 (Staatsaktion; zeigt Aufstieg und Fall eines großen

Feldherrn) - Philemon, 1618; wunderbare Wandlung eines heidnischen Mimen zum christlichen Märtyrer; Macarius, 1613; Johannes Calybita, 1618 (Eremiten- und Märtyrerdramen; Abkehr von der Welt und der Hinwendung zu Gott) - Jacobus Usuarius, um 1616, eine Anklage des Geizes (Mirakelspiel) - Cosmarchia, 1617; Josaphat, 1619 (Märchenallegorie, Parabelspiel). Beachtung verdient daneben Utopia, der einzige Roman Bidermanns, überhaupt einer der wenigen Romane im Deutschland des frühen 17. Jahrhunderts Utopia zeigt zum einen Bidermanns pädagogisches Engagement, zum anderen auch seine Gewandtheit im literarischen Handwerk und nicht zuletzt sein künstlerisches Vermögen. "Utopia" hat hier die ursprüngliche Bedeutung: "Ort, den es so nirgendwo gibt". Das in 6 Bücher gegliederte und durch eine Rahmenhandlung zusammengefasste Werk enthält Geschichten, die sich drei Studenten (unter ihnen Bemardinus-Bidermanus) erzählen. Bis auf wenige Ausnahmen ist Bidermanns Werk in

Latein abgefasst. Später, als das Deutsche sich zu einer literaturfähigen Sprache entwickelt hatte, stand gerade dies der Rezeption von Bidermanns Dichtung im Wege. So ist sein bekanntestes Werk, das Drama Cenodoxus, heute in einer zeitgenössischen Übersetzung bekannter als im lateinischen Original