Tartalmi kivonat
Johann Rist geb. 831607 Ottensen (Holstein) gest. 3181667 Wedel bei Hamburg Biographie Johann Rist stammte, wie nicht wenige Dichter des 17. Jahrhunderts, aus einem protestantischen Pfarrhaus. Er besuchte das Gymnasium in Hamburg und Bremen und studierte von 1626 bis etwa 1631 in Rostock und Rinteln Theologie, beschäftigte sich aber auch mit Medizin und den Naturwissenschaften, so dass er später seine Gemeinde auch als Arzt und Apotheker versorgen konnte. 1635 wurde er als Pastor nach Wedel bei Hamburg berufen. In diesem kleinen Ort blieb und wirkte er, zweimal verheiratet, bis zu seinem Tod Als Hauptvertreter des nordwestdeutschen Frühbarock wurde ihm viel Ruhm zuteil (1645 Dichterkrönung und Aufnahme in den »Pegnesischen Blumenorden«, 1647 Aufnahme in die »Fruchtbringende Gesellschaft«, 1653 Erhebung in den Adelsstand). Er selbst gründete 1660 den »Elbschwanenorden«. Rist dichtete in der Nachfolge von Opitz und war ein Gegner Zesens und des Nürnberger Dichterkreises um
Klaj, Harsdörffer und Birken. Lyrische Werke: - Musa Teutonica (erste Gedichtsammlung, 1634) - zahlreiche weitere Sammlungen weltlicher und geistlicher Gedichte - u.a Poetischer LustGarte (1638), Des Daphnis aus Cimbrien Galathee (1642), Himlische Lieder (1641 ff) bescherten ihm beträchtlichen Ruhm Immer mehr verstand er sich als vorrangig geistlicher Dichter. Sein Lied »O Ewigkeit du Donner-Wort / O Schwerdt das durch die Seele bohrt« ging in die Gesangbücher ein